Changierend zwischen ästhetischer und dokumentarischer Form beschreibt der Kurzfilm
„Kaltes Tal“ die Arbeitsabläufe eines Tagebaus, in dem Kalkstein gefördert wird.
Das geborgene Material wird verarbeitet und durch eine Waldkalkung der Natur zurückgeführt.
Durch diese Maßnahme soll dem sauren Regen entgegengewirkt werden, der die Waldböden belastet. Ein Kreislauf wie eine Möbiusschleife – den irreversiblen Konsequenzen des Rohstoffabbaus geschuldet, um das fragile Gleichgewicht der Natur wiederherzustellen. Kalkstaub legt sich behutsam auf dem Waldboden ab. Eine weiße, sphärische Gegenwelt öffnet sich, die unser ambivalentes Verhältnis zur Natur hinterfragt.

Der Film verhandelt dialektisch unser Verhältnis zur Natur als Lagerstätte für Rohstoffe und
mystischem Möglichkeitsraum.

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